Finanzfurter

TSCHUWIE 2009

Die Idee von Finanzfurt, Menschen, die Finanzwelt mit Humor und Kunst näher zubringen startete im Jahr 2009 in der Bankenkrise. In diesem Jahr erschien das Büchlein „Finanzfurter sind schräge Vögel“ mit dem Ziel die Bankenkrise aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Hier ein kleines Finanzfurter Gedicht zur Entstehung der Finanzkrise:

Ana hat ´ne Kneipe, die Trinker anspricht.
Viel Geld haben die meistens nicht.
Schulden auf den Deckel genommen,
bewirkt, dass noch mehr Trinker kommen.
Ein Banker, der den Umsatz entdeckt,
hat dank Gier schnell Blut geleckt.
Mit Ana in ein Thekengespräch vertieft,
beschließt, die Deckel werden verbrieft
zu supertollen Anleihen für den Markt.
Kein Investor, der den Kauf nicht wagt.

Der Umsatz wächst in den Himmel,
es entsteht ein Käufergewimmel.
Ein Banker, der die Blase erkennt
und schreiend zur Presse rennt,
löst eine Investoren Panik aus.
Alle wollen aus der Anleihe raus.
Manche haben den Run verpennt,
Getränkelieferanten gehen insolvent.
Ausländischer Investor wird subventioniert,
weil er Rettung des Bierlieferanten probiert!

TSCHUWIE, 2009

Das erste kleine Finanzfurter Büchlein wurde zwar nie zu einem wirtschaftlichem Erfolg, aber immerhin machte es so vielen Menschen Freude, dass zwei weitere Finanzfurter Büchlein im Jahr 2010 folgten.

TSCHUWIE
Inflation Deflation

Anfang 2010 erschien das Büchlein „Finanzfurter sind gut zu Vögel“ hier ein Auszug:

Eine Krise hat gute Seiten,
könnte in schlechten Zeiten
mehr Nächstenliebe verbreiten.
Überhaupt braucht diese Stadt,
die zwar schöne Ecken hat,
am Main mehr Platz für Liebe,
in Türmen weniger Finanzdiebe.

Gut zu Vögeln sein am Main,
ist fein, aber reicht nicht allein.
Feuchtes Händedrücken
hinterlässt große Lücken.

Finde, Finanzfurter müssen
sich noch häufiger küssen.
Geregelter Finanzverkehr
Und lyrische PR muss her

TSCHUWIE, 2010

Die Idee Menschen die Finanzwelt mit Humor und Kunst näherzubringen ist nach wie vor lebendig und wird weiter verfolgt.

TSCHUWIE
Suprimekrise

Ende 2010 erschien das Büchlein „Finanzfurter machen die größten Haufen“ hier ein Auszug:

Arbeit ist hart in Finanzfurt!
Winzer ständig beim Apfelsuchen.
Ein Koch, dem der Magen knurrt.
Manager, die über alles fluchen.

Einem Malocher platzt das Gehör,
denn Finanzfurter Häuser sind hoch.
Ruß in den Augen, welch Malheur.
Egal, Schornsteinfeger maloch!

Pfarrer, die dunkle Schafe taufen,
Fotografen, die Models hassen,
egal, wenn Geschäfte laufen,
soll man sie laufen lassen!

TSCHUWIE, 2010

Viel Spaß!

Auf einer Finanzmesse in Finanzfurt
stellt Markus Koch am 19.11.2010
seinen neuen Film vor,
aber zuvor blättert er noch mal
in einem Finanzfurt Büchlein.